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Radebeul, 4. August 2016. Vom 14. August bis zum 11. September laden Schloss Wackerbarth und die Dresdner Galerie art+form zur traditionellen Sommerausstellung nach Radebeul ein. Im barocken Schloss von Europas erstem Erlebnisweingut geben die langjährigen Partner einen abwechslungsreichen Einblick in das Schaffen von Moritz Götze. Der Pop Art-Künstler ist eng mit seiner Heimatstadt Halle (Saale) und Mitteldeutschland verbunden, mit seinen eindrucksvollen Werken aber auch national und international erfolgreich. Die große Affinität von Moritz Götze zu historischen Themen, die er zeitgenössisch neu interpretiert, macht die Einzigartigkeit seiner Kunstwerke aus. Es gelingt ihm mit Leichtigkeit, Personen der Kunst- und Kulturgeschichte neben Alltagsgegenständen wie Laptops und Mobiltelefonen künstlerisch in Szene zu setzten und dabei die Sinnlichkeit und Schönheit des Lebens zu zelebrieren. Für seine Arbeiten bedient sich Götze vielschichtiger Ausdrucksformen: Siebdruck, Malerei und Grafiken gehören ebenso dazu, wie Emaille-Arbeiten, Keramik und Skulpturen. Die Verkaufsausstellung auf Schloss Wackerbarth ist von Montag bis Donnerstag jeweils 14.00 bis 18.00 Uhr und sonntags jeweils 11.00 bis 18.00 Uhr für Besucher geöffnet. Der Eintritt ist frei. Eröffnet wird die Ausstellung am 14. August um 14 Uhr mit einer Vernissage, bei der auch Moritz Götze selbst anwesend sein wird.
Neben Erzählungen und Mythen fließen auch eigene Erlebnisse regelmäßig in die Arbeiten von Moritz Götze mit ein. Sein erster Besuch auf Schloss Wackerbarth inspirierte den Hallenser Künstler zu einem neuen Emaille-Kunstwerk „August der Starke“, das bei der Sommerausstellung erstmals zu sehen sein wird. „Die Skulptur im Kaminzimmer des Schlosses arbeitet mit den Klischees von Dresden, August der Starke als Büste ist von Engeln umringt. Der Elbstrom, das Blaue Wunder sowie die zerstörte Frauenkirche sind zu erkennen, wie auch der erste DDR-Düsenflieger und Matz Griebel, der ehemalige, charismatische Loschwitzer Heimatforscher und Direktor des Dresdner Stadtmuseums“, beschreibt Moritz Götze sein neues Werk. Für die Sommerausstellung hat er außerdem eine exklusive Vorzugsgrafik „Schloss Wackerbarth“ – eine heitere Szenerie mit dem Belvedere als Wahrzeichen von Schloss Wackerbarth – in zwei Farbvariationen in einer Auflagehöhe von jeweils 50 Exemplaren erstellt.
Moritz Götze wurde 1964 in Halle (Saale) geboren, baute als freischaffender Maler und Grafiker in seiner Heimatstadt ab 1986 eine eigene Grafikwerkstatt auf. Der Fall der Mauer war für ihn der Start in seine Karriere als freier Künstler. In den 1990er Jahren übernahm er einen Lehrauftrag für Serigraphie an der Kunsthochschule Burg Giebichenstein in Halle. Zudem war er Gastprofessor für Serigraphie an der École Nationale Supérieure des Beaux-Arts in Paris. Das Ausnahmetalent ist in zahlreiche Großprojekte eingebunden und dadurch berühmt geworden; unter anderem gestaltete er den Lichthof des Messehauses Specks Hof in Leipzig und das Erscheinungsbild der Leipziger Buchmesse. In zahlreichen deutschen und internationalen Museen sowie in privaten Sammlungen sind seine Arbeiten heute vertreten. Götzes Kunst ist aber auch in deutschen Schlössern und Gärten sowie im öffentlichen Raum präsent. Seit 2013 arbeitet er an der künstlerischen Ausgestaltung der barocken Schlosskirche in St. Aegidien in Bernburg.