Von blauen Wundern und blauen Einhörnern: zur Vernissage der Ausstellung „Wasser. Farbe. Licht“ von Michael Klose bei art+form
Dass die Farbe Blau bei einer Ausstellung mit Wassermotiven vorherrschend ist, überrascht nicht. Dass das Blau bei der Vernissage zu „Wasser. Farbe. Licht“ von Michael Klose jedoch noch andere Konnotationen und Verbindungen zeigt, ist durchaus gewollt. Ein Bericht.

Die Ausstellung „Wasser. Farbe. Licht“ zeigt hauptsächlich Aquarelle und Acryl auf Leinwand, die seit 1990 entstanden sind. Die insgesamt 36 Bildwerke sind manchmal wuchtig, zuweilen strahlen sie eine ohrenbetäubende Stille aus. Wenn der in Arnsdorf bei Dresden lebende Künstler seine Waldthemen zum Bildwerk formt, erahnt der Betrachter seine ursprüngliche Profession. Michael Klose ist studierter Architekt, der jahrelang vom eigenen Architekturbüro aus gearbeitet hat. In langen Pausen hat er schon damals skizziert und gemalt. Seit 2017 hat er der Architektur schließlich den Rücken gekehrt, um sich hauptberuflich der bildenden Kunst zu widmen.
Michael Klose vom Dreiklang zum Gleichklang: Kunst ist das, was man nicht sehen kann

Die Laudatio zur Vernissage hielt der Berliner Schriftsteller Michael G. Fritz, der als selbständiger Autor in Dresden lebt. Beide Michaels kannten sich bisher nicht. Und so eröffnete der Schriftsteller einen unverstellten, frischen Blick auf die Bildwerke des Künstlers. Der Vorzugsgrafik konstatierte Michael G. Fritz einen „Blick auf Dresden, der sich niemals abnützen wird“. Später bemerkte eine Besucherin, dass Farbigkeit und Stimmungen sowie die freie Gestaltung der Aquarelle ihrem Gemüt gut tun. Kann man mit einem schöneren Gefühl aus einer Vernissage herausgehen?
„Wasser. Farbe. Licht“ können Sie selbst nachspüren bis zum 13. Juni 2019 in der Ladengalerie art+form an der Bautzner Straße 11 in Dresden.
Weitere Informationen: Vita Michael Klose | Ausstellungsliste | Virtuelle Ausstellung
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