Der Adventskalender und seine Geschichte

Seit nunmehr 100 Jahren soll er die Wartezeit auf das Weihnachtsfest verkürzen. Pochenden Herzens freuen wir uns seit Kindertagen jeden Morgen auf das Öffnen des nächsten Türchens. Wir haben bei art+form eine umfangreiche Auswahl an Adventskalendern. Sowohl zum Befüllen, als auch zum Selbstgestalten. Gefüllt mit Schokolade, Tee oder anderen Überraschungen.

Die Adventszeit  

dvent, Advent, ein Lichtlein brennt. Die Adventszeit (lateinisch adventus: Ankunft) begleitet uns andächtig bis zur Bescherung. Eine Zeit hingebender und freudiger Erwartung. Die Geschichte beginnt ungefähr Mitte des 19. Jahrhunderts. Genauer datiert im Jahre 1838, während ein gewisser Herr Johann Hinrich Wichern als Leiter eines evangelischen Knaben-Rettungshauses bei Hamburg tätig war. Im Betsaal hing ein mit einem Tannenkranz und Kerzen geschmückter Kronleuchter, der zum Zählen der Tage diente.

Mit 23 Kerzen – 19 kleinen roten für die Werktage und vier dicken weißen für die Sonntage. Dieser sogenannte Wichernkranz, ist der erste bekannte Adventskranz. Die Kerzen wurden jeden Tag im Rahmen täglicher Andachten angezündet, sowie gemeinsam mit allen Bewohnern gesungen. In Duisburg wurde dies 1846 abgewandelt: an den Adventsbaum wurden täglich ein Licht und ein von den Kindern handgeschriebener Bibelspruch angeheftet. Zum 19. Jahrhundert hin, kamen dann die ersten modernen Adventskalender auf. Da wandelte sich das Zählen in ein Abstreichen und Abreißen.

 

Der erste Adventskalender

en ersten gedruckten Adventskalender stellte der Münchner Verleger Gerhard Lang im Jahre 1903 her. Dieser hatte als Kind einen von seiner Mutter selbstgebastelten Adventskalender. Dabei nähte sie ganz einfach 24 Gebäckstücke auf einen Karton. Ihr Sohn durfte fortan täglich eines wegnehmen. Dies inspirierte ihn letztlich zu der Idee, eines vorweihnachtlichen Ausschneidekalenders. Ein Bastelkalender, der kleine Bildchen zum Ausschneiden besaß. Die Kinder durften jeden Tag ein Bild aufkleben. Auf den Feldern standen, von Lang selbst verfasst, Verse zum Vorlesen. Es gab sogar eine Variante in Blindenschrift.

Seitdem arbeitete Gerhard Lang mit viel Leidenschaft an der Weiterentwicklung seiner Ideen. Adventskalender zum Füllen mit Schokolade, Adventskalender mit Füllungen zum Herausbrechen. Und schließlich 1920, welche mit Türchen zum Öffnen. Er scheute weder Kosten noch Mühen und entwickelte immer neue Kalender. Sie bestachen durch hohe Qualität und Detailtreue. Viele der schönsten und aufwendigsten Adventskalender wurden in seinem Verlag von 1908 bis 1940 hergestellt.

Insgesamt 30 verschiedene Adventskalender in 40 unterschiedlichen Ausführungen entstanden – darunter auch Weihnachtsuhren, Adventsbäume mit aufsteckbaren Engeln sowie das Adventshäuschen mit zu öffnenden Fenstern, die von der im Inneren aufgestellten Kerze beleuchtet wurden. Papiermangel nach dem Ausbruch des Zweiten Weltkrieges, Konkurrenz und ein zu hoher Preisdruck zwangen Gerhard Lang 1940, den Druck von Kalendern einzustellen und den Verlag aufzulösen. 

 

Im Lande des Christkindes - Gerhard Lang (1903)
Im Lande des Christkindes – Gerhard Lang (1903)

Die Adventskalender von heute

b für die Kleinen oder die Großen. Für jeden Geschmack gibt es den passenden Kalender. Wir haben unsere Weihnachtskalender bei art+form in fünf Kategorien unterteilt. Beginnen wir mit Adventskalender zum Befüllen und Selbstgestalten. Für diejenigen, die gern selber bestimmen wollen, was sich „hinter dem Türchen“ verbirgt. Wir haben wunderbare Adventskalender-Säckchen, Zahlenklammern und komplett montiert als fertigen Weihnachtskalender zum Befüllen. Ja sogar einen Advent-O-Mat. Neben dem kreativen Bastelspaß, kann man die Kalender jedes Jahr wieder verwenden. Ein klarer Vorteil. Und mit individuellem Inhalt, erwärmt man so manches Herz noch viel leichter.

Weiter geht es mit dem Inhalt. Jeder findet ganz sicher bei Überraschungen für den Adventskalender ein paar schöne Ideen. Natürlich eignet sich auch allerlei Anderes aus unserem Sortiment für die Befüllung. Unser Onlineshop wartet mit einer einzigartigen Vielfalt auf ihre Entdeckung.

Die bereits gefüllten Kalender erscheinen in immer neuen Varianten. Adventskalender mit Schokolade, Tee und Co., Glückskekse sowie Pechkekse. Dem Trend zum eigenen Garten folgend zum Beispiel: der Bio-Saatgut Adventskalender. Für alle großen und kleinen Kinder im Stempelfieber gibt es den Ministempel-Adventskalender von Cats on Appletrees. Oder direkt aus dem Erzgebirge einen von Jürgen Huss mit Räucherkerzen. Ganz besonderes Highlight ist der Original Herrnhuter Sterne Kalender. Türchen für Türchen entsteht ein selbstgebastelter, kleiner Herrnhuter Stern, den es so nicht im Handel zu kaufen gibt.

Geschichten und Wünsche

nd auch noch mehr ganz besondere Varianten gibt es – Adventskalender voller Überraschungen. Nicht nur die Geschichte von Weihnachten ist spannend. Auf die Leseratten wartet geheimnisvoller Lesezauber! Mit dem innenliegenden Brieföffner aus Holz wird jeden Tag eine Buchseite geöffnet. Und alle Hobby-Detektive können Krimi-Adventskalender lösen. Außerdem ganz neu: Sound-Adventskalender. Ein tolles Mitbringsel in der Vorweihnachtszeit, bei dem jeden Tag eine neue weihnachtliche Melodie ertönt.

Die schönsten Geschichten, schreibt man natürlich selbst. Wer ein paar Zeilen sowie einen Gruß in die Ferne senden möchte, hier geht es zur wunderbaren Auswahl an Adventskalenderkarten zum Versenden. Als Postkarte, Klappkarte oder zum Aufstellen als leuchtender Adventskalender. Liebe ist keine Frage der Entfernung.

 

Nostalgische Adventskalenderkarte Dresden Frauenkirche
Nostalgische Adventskalenderkarte Dresden Frauenkirche

 

Quellennachweis / Bildnachweis:
Markus Mergenthaler, Adventskalender im Wandel der Zeit
Richard Ernst Kepler – Im Lande des Christkinds.jpg

 

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