Pressemitteilung

Herta Günther und Attila Günther stellen bei art+form aus
Vernissage am 22. Juli 2012, 17 Uhr

Die erste Dresdner Gemeinschaftsausstellung von Herta Günther und ihrem Sohn Attila Günther wird ab 22. Juli 2012 in der Galerie art+form zu sehen sein.

Es ist ein Zusammentreffen von zwei Generationen und zwei künstlerischen Welten.

„Unterwegs“ haben die beiden Künstler ihre gemeinsame Ausstellung genannt – ein Titel, der sowohl den inhaltlichen Charakter der ausgestellten Bilder beschreibt, aber ebenso als Metapher für ein künstlerisches Unterwegssein zu verstehen ist.

Herta Günther, von Sammlern und Kunstfreunden hoch verehrt, ist eine der bekanntesten Künstlerpersönlichkeiten in Dresden. Sie blickt auf ein umfangreiches Lebenswerk zurück, das internationale Anerkennung erfahren hat und in zahlreichen Museen vertreten ist.

Attila Günther gehört zur jungen Künstlergeneration, die mit Fantasie, neuen Ideen und einer neuen Bildsprache ihr „Unterwegssein“ in der gegenwärtigen Welt zum Ausdruck bringt.

Herta Günther ist eine sehende, reflektierende Welt- und Menschenbeobachterin, die ein unverwechselbares, eigenständiges Bildwerk geschaffen hat. Mit ihrer naiv-realistischen Malerei hat sie sich zu Beginn ihres Künstlerlebens gegen die propagierte Stilrichtung der fünfziger Jahre gestellt. Und bis heute blieb sie in ihrer Kunst unbeeinflußt von allen wechselnden, modischen Stilwandlungen.

Menschen in alltäglichen Lebenssituationen, einsame Frauen und städtisches Umfeld sind die Themen ihrer Bilder. In ihren Zeichnungen, Radierungen und Lithografien erzählt sie von tragischen und skurrilen Menschen, von Szenen im Café, in Kneipen oder auf der Straße und sie erfindet die Poesie stiller Landschaften.

Pastelle, Aquarelle, Lithografien – eine schöne Auswahl aus den letzten zwei Jahrzehnten werden in der Ausstellung bei art + form zu sehen sein.

Attila Günther arbeitet seit 6 Jahren als freiberuflicher Künstler.

Auch bei ihm steht die Zeichnung, die Arbeit auf Papier im Mittelpunkt seines künstlerischen Schaffens.

Mit Tusche und Pinsel entwickelt Attila Günther seine freien Kompositionen und Gedankenbilder. Die Zeichnungen bewegen sich zwischen kräftiger, flächiger Farbigkeit und linearer, reduzierter Symbolik, die teilweise an asiatische Bildsprache erinnert.

Neben den farbigen Tuschearbeiten zeigt Attila Günther schwarz-weiße Linoldrucke, in denen er die Technik zu strenger Linienführung nutzt. Porträts und Stadtlandschaften sind die Bildthemen dieser Blätter, mit denen er den Themen von Herta Günther am nächsten kommt. Aber es ist ein „Unterwegssein“ in ganz anderer Form.