MOLESKINE - das legendäre Notizbuch bei art+form

"Le vrai Moleskine n'est plus" ließ Bruce Chatwin in seinem Roman Traumpfade den Besitzer eines Pariser Papierwarengeschäfts sagen. "Das wahre Moleskine gibt es nicht mehr." Was Chatwin im Jahre 1986 damit meinte, war keinesfalls die Marke Moleskine. Denn die gibt es erst seit 1997. Tatsächlich verwies der britische Schriftsteller damit auf den Bezugsstoff aus beschichteter Baumwolle, mit dem viele Notizbücher des 19. und 20. Jahrhunderts bezogen waren. Das Material fühlte sich an wie eine Maulwurfshaut, so die deutsche Übersetzung von Moleskine.

 

Moleskine - Tradition und Innovation

Was ist nun dieses echte Moleskine, was es im Jahre 1986 nicht mehr gab? Ein kleines schwarzes Notizbuch mit abgerundeten Kanten, Lesebändchen und Gummizug, mit dem das Buch vor unbeabsichtigtem Öffnen geschützt werden kann. Das Papier war elfenbeinfarben, um das Schreiben und Zeichnen so angenehm wie möglich zu machen. Dazu gehörte auch die kleine Tasche im hinteren Innenbereich des Einbands, in der lose Zettel, Eintrittskarten, Fahrscheine und andere nützliche Dinge sicher verstaut werden konnten.

Diese kleinen, schwarzen Notizbücher begeisterten und inspirierten in den vergangenen zwei Jahrhunderten bildende Künstler und Schriftsteller wie Vincent van Gogh, Pablo Picasso, Ernest Hemingway und schließlich Bruce Chatwin. Zeitlose Eleganz und der praktische Nutzen, stets ein schönes Buch für Notizen und Skizzen bei sich tragen zu können, waren die hervorstechenden Eigenschaften des legendären Notizbuches. Vor allem jedoch wird jedes Moleskine mit der Benutzung seines Eigentümers zum individuellen Unikat. Mit jeder neuen Notiz, jedem Entwurf für ein künftiges Meisterwerk macht sich der Besitzer das kleine schwarze Buch zu Eigen und zu etwas Besonderem.

 

In Mailand entsteht das neue Kapitel für Moleskine

Inspiriert durch Bruce Chatwins Roman, entschied sich das kleine Mailänder Unternehmen Modo&Modo SpA, die eleganten und vielseitig nutzbaren Notizbücher neu zu produzieren. Als Markenname wurde Moleskine gewählt, obwohl die Oberfläche nun nicht mehr aus festem Baumwollbezugstoff bestand. Doch das klassische Schwarz im Umschlag wurde beibehalten. Mit der kleinen Auflage von 5.000 Moleskines begann 1997 der weltweite Siegeszug der unverzichtbaren Bücher, der bis heute ungebrochen anhält.

Trotz digitaler, schier unbegrenzter Möglichkeiten ist es das klassische Notizbuch, in das Künstler, Geschäftsleute und Bauarbeiter auch heute noch mit stets wachsender Begeisterung ihre Gedanken und Ideen niederschreiben. An einer rauen, menschenleeren Küste zu sitzen oder auf einem schneebedeckten Gipfel in den Alpen und die Reiseerlebnisse in das schwarze Moleskine zu schreiben - das ist auch in der heutigen, hoch technisierten Welt ein Erlebnis, das viele Menschen zu schätzen wissen.

 

Moleskine bei art+form

Am Anfang stand das kleine Schwarze, das linierte Moleskine im Format Pocket, das in jede Hosentasche oder Jackentasche passt. Heute ist dieses Exemplar jedoch nur noch ein Notizbuch in der stetig wachsenden Kollektion von Moleskine. Mittlerweile gibt es das klassische Moleskine auch in der Größe Large, mit Blanko-Papier, kariert und gepunktet. Sehr beliebt sind die Notizbücher mit Softcover, also dünnerem, flexiblem Einband, die auch leichter sind als die Originale in Hardcover. Journalisten schreiben am liebsten in die Reporter Notizblöcke.

Weiterhin wird die Kollektion von Moleskine ergänzt durch die praktischen Cahiers im 3er-Sets mit stabilem Kartoneinband, die es auch in vielen Farben gibt. Ebenfalls günstig, stabil und in jeweils zwei unterschiedlichen Tönen derselben Farbe sind die Volant-Hefte im 2er-Set gestaltet. Daneben hat sich auch das Innenleben der Moleskines erweitert. Aquarell-Skizzenbücher, Fächer-Bücher, Noten-Notizbücher und Storyboard-Notizbücher tragen zur vielseitigen Verwendung der eleganten Alleskönner bei. Wer auf Reisen geht, wird auf die Reisenotizbücher von Moleskine nicht mehr verzichten wollen. Und schließlich gibt es in jedem Jahr die praktischen Taschenkalender, ab Juli für 18 Monate oder klassisch für 12 Monate.

Ein Ende der Innovation und Gestaltungsmöglichkeiten bei Moleskine ist jedenfalls nicht in Sicht. Ebenso wie Freude und Spaß beim Schreiben in den kleinen schwarzen und mittlerweile auch bunten Notizbüchern.