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Die Zusammenschau der Arbeiten von Katja Lang und Wiebke Steinmetz widmete sich dem gemeinsamen Interesse der Künstlerinnen am Thema der Figur im Raum und ihrer stimmungsvollen Inszenierung in Licht und Schatten. In jeweils subtil umgesetzter formaler Reduziertheit ergänzten sich hier grafische und skulpturale Werke auf besondere Weise.
Die Radierungen von Katja Lang führen uns mit einsamen Spaziergängern in stille weite Landschaften und Räume von winterlicher und melancholischer Atmosphäre. Die interessanten
linear und flächig schraffiert gestalteten Kompositionen strahlen einen ganz besonderen epischen Zauber aus.
Wiebke Steinmetz, die uns bisher vor allem durch fein gearbeitete szenische Schattenbilder bekannt war, zeigte in dieser Ausstellung bei art+form erstmals ihre ausdrucksstarken Holzskulpturen. Auch in dieser Materialität klingt der für das Gesamtschaffen der Künstlerin kennzeichnende Bezug zu Schattenwürfen und Schattentheater an. Die Objekte sind in Kombination von abstrakten und figürlichen Elementen gearbeitet, wobei das Material in seiner Struktur oft formgebend wirkt und die figürliche Akzentuierung gleichsam die Pointe setzt.
Die Ausstellung "Mein Schatten mit mir heimging" bot spannendende Eindrücke und Synergieeffekte der Arbeiten dieser beiden bemerkenswerten Künstlerinnen.
Anlässlich der Ausstellung erschien die Vorzugsgrafik "Neujahr" von Katja Lang, eine Fotogravüre in einer Auflage von 25 Exemplaren.
Auch jetzt noch können Sie online die Ausstellung besuchen:
Vor Ort in unserer Galerie finden Sie jederzeit zahlreiche weitere Arbeiten der Künstlerinnen.
Vielen Dank für Ihr Interesse!
Die Galerie art+form zeigte in der Ausstellung "Mein Schatten mit mir heimging" vom 29. Januar bis zum 16. März Arbeiten der Künstlerinnen Katja Lang und Wiebke Steinmetz, die sich in jeweils eigenwilliger Weise sowie in verschiedenen Techniken dem Thema Figur im Raum und ihrer Inszenierung in Licht und Schatten widmen.
Während die stimmungsvollen und subtil empfundenen Radierungen von Katja Lang uns in stille weite Landschaften und Räume von winterlicher und melancholischer Atmosphäre führten, bildeten die teils archaisch anmutenden, märchenhaft erzählerischen und ausdrucksstarken Holzskulpturen von Wiebke Steinmetz dazu einen spannungsvollen Kontrast in Materialität, Haptik und Ausstrahlungskraft.
Im Schaffen von Katja Lang spielt das Landschaftssujet eine zentrale Rolle. Ihre zarten, teils nahezu durchsichtig anmutenden Wintermotive weisen bisweilen auf konkrete Orte hin wie z.B. „Einsiedel“ bei Chemnitz oder „Zschopautal“. Häufig arbeitet die Künstlerin in Folgen und Büchern, wandelt Motive ab oder variiert Stimmungen. Dabei schöpft sie neben der persönlichen Naturerfahrung vielfach Inspiration aus Literatur und Musik. So legte die Künstlerin in ihrem Künstlerbuch „Winterreise“ 2009 eine Folge von zehn Radierungen vor, zu denen sie inspiriert wurde durch den in der ersten Hälfte des 19. Jh.s entstandenen gleichnamigen Zyklus von Wilhelm Müller, den Franz Schubert 1827 vertonte. 2021 entstanden die Grafikmappe „Heimat“ zu Friedrich Nietzsches Text „Vereinsamt“ sowie die Radiermappe „In Apulien“, mit der sich die Künstlerin auf das gleichnamige Gedicht von Ingeborg Bachmann bezieht. Durch diese Verbindungen zu Kunst- und Kulturgeschichte begibt sich Katja Lang mit ihrer eigenen künstlerischen Position in ein weitläufiges geistiges Bezugsfeld kultureller Tradition.
1968 geboren, absolvierte die Chemnitzerin nach einem Architekturstudium an der TU Dresden 2007 bis 2009 ein Meisterschülerstudium in Malerei und Grafik an der Hochschule für Bildende Künste in Dresden bei Elke Hopfe. Seit 2016 lebt und arbeitet Katja Lang alternierend in Berlin und Chemnitz.
Die Künstlerin Wiebke Steinmetz arbeitet mit ganz unterschiedlichen Materialien wie Papier, Holz und Metall. Bei art+form bisher vor allem mit ihren fein gearbeiteten szenischen Schattenbildern vertreten, wurden nun in der Galerie erstmals ihre ausdrucksstarken Holzskulpturen gezeigt. Auch hier klingt der für das Gesamtschaffen der Künstlerin kennzeichnende Bezug zu Schattenwürfen und Schattentheater an. Die Objekte sind in Kombination von abstrakten und figürlichen Elementen gearbeitet, wobei das Material in seiner Struktur oft formgebend wirkt und die figürliche Akzentuierung gleichsam die Pointe setzt. So bilden häufig die monumentalen, teils geschliffenen, teils roh belassenen Holzblöcke die Grundkorpi der Figuren, die als solche erst durch die angesetzten kleinteilig geschnitzten Köpfe oder Hände konkretisiert werden. Man fühlt sich an Figuren des Puppentheaters erinnert. Märchenhaft erscheinen die Figuren von Wiebke Steinmetz, als seien sie einer Legende oder einem Traum entsprungen. In ihrer Wirkung verweisen sie auf den künstlerischen Werdegang von Wiebke Steinmetz.
Die 1968 in Berlin geborene Künstlerin arbeitete für das Puppentheater in Berlin, wo sie die für sie typische Bildsprache entwickelte, bevor sie als freiberufliche Künstlerin ein Atelierhaus in der Uckermark bezog. Nach dem Studium der Judaistik und Geschichte machte sie eine Umschulung zur Tischlerin. Seit 1997 lebt und arbeitet Wiebke Steinmetz freiberuflich als Holzbildhauerin und Grafikerin in Fürstenwerder.
Die Ausstellung "Mein Schatten mit mir heimging" vereinte auf besondere und synergetische Weise grafische sowie skulpturale Arbeiten, die dem Betrachter die Bildwelten zweier bemerkenswerter Künstlerinnen eröffneten und Raum für eigene assoziative Auslegung ließen.