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Pressemitteilung vom 30. Januar 2018

Dresden Kunst & Kultur Galerien Ausstellungen Vernissagen

Meisterin des Weglassens –
Zeichnungen, Collagen und Radierungen von Ursula Strozynski

Neue Galerieleiterin Sybille Nütt präsentiert Arbeiten von Ursula Strozynski (Berlin) in der Dresdner Galerie art+form (04.02.-15.03.2018)

Vernissage der Ausstellung „Landgang“ am Sonntag, 04.02.2018, 17 Uhr


Beachtliche 85 Ausstellungen wurden bis dato in der Galerie art+form organisiert, davon über 60 in den Räumen der Bautzner Straße 11. Nach dem 25-jährigen Jubiläum von art+form im vergangenen Jahr hat Inhaber Remo Dudek nun Sybille Nütt als Galerieleiterin gewinnen können. Die Bindung der erfahrenen Dresdner Galeristin zu Beginn der aktuellen Ausstellungssaison setzt ein Ausrufezeichen, lässt eine weitere Steigerung des Anspruches der Galerie art+form erwarten. Sybille Nütt hatte sich mit ihrer gleichnamigen Galerie im Obergraben (2002-2017) einen Namen gemacht und ist den Dresdnern auch durch ihre erfolgreichen Aktivitäten für die Belebung des Neustädter Barockviertels bekannt. Am Sonntag eröffnet sie nun die erste Ausstellung in ihrer neuen Tätigkeit bei art+form.

„Ich freue mich, dass ich mit Sybille Nütt eine erfahrene Galeristin und ausgewiesene Kunstkennerin für die Galerie gewinnen konnte. Sie bringt neben ihrer großen Erfahrung und sehr guten Vernetzung spannende konkrete Ideen mit, deren gemeinsamer Umsetzung ich sehr gern entgegensehe. Die Besucher der Ladengalerie art+form dürfen auf vielfältige Ausstellungen unterschiedlichster und namhafter Künstlerinnen und Künstler gespannt sein, von denen wir am Sonntag mit „Landgang“ von Ursula Strozynski die erste eröffnen.“, so Inhaber Remo Dudek.

Besucher der Ausstellung dürfen sich auf sorgfältig kuratierte und präsentierte Arbeiten freuen. Die Reduzierung des Gesehenen auf das Wesentliche ist das Markenzeichen der grafischen Arbeiten von Ursula Strozynski, die 1972-76 an der TU Dresden Architektur studiert hat. Wichtigstes Kompositionsmittel all ihrer Werke ist die gezeichnete Linie. Diese führt zu einer Essenz der Dinge, zu einer Klarheit und Grundsätzlichkeit, die unmittelbar und anziehend wirkt. Sybille Nütt: „In einem Gedicht von Gottfried Benn heißt es: ‚... es gibt nur zwei Dinge: die Leere und das gezeichnete Ich.‘ Man spricht oft von der ‚Kunst des Weglassens‘ – bei Ursula Strozynski haben wir es mit einer Meisterin dieser Kunst zu tun.“

Die Vernissage verspricht, nicht nur „Hingucker“ zu bieten, sondern auch ein „Hinhörer“ zu werden: Remo Dudek und Sybille Nütt kündigen sie als „Wort-Klang-Collage mit humorvoller, lebenskluger wie anrührender Lyrik von Mascha Kaléko und dem beeindruckenden Spiel von Florian Mayer (Violine)“ an. Die Gedichte der einst berühmten und mit Kästner, Morgenstern und Ringelnatz verglichenen, heute fast vergessenen Mascha Kaléko († 21. Januar 1975) werden von verschiedenen Stimmen des art+form-Teams und der ausstellenden Künstlerin gelesen. „Die Texte von Mascha Kaléko, die in diesem Jahr 111 Jahre alt geworden wäre, sind von beachtlicher Aktualität – beim Lesen könnte man meinen, sie lebe im 21. Jahrhundert.“, so Sybille Nütt.